Der ERBA-Park
Landesgartenschau: Rückbau und Umwandlung zum ERBA-Park.
Um die fuß- und radläufige Anbindung der Universität in Richtung Innenstadt deutlich verbessern zu können, wurden ab dem 15. Februar 2013 einzelne Wegeverbindungen auf den südöstlichen Teilflächen des ehemaligen Landesgartenschaugeländes freigegeben. Dies beinhaltet neben dem "Fünferlessteg" auch den historischen Garten sowie den Zugang von der Maria-Ward-Straße. Das Hauptgelände nördlich der Achse "An der Spinnerei" und der Wegeverlängerung in Richtung des ehemaligen Haupteinganges am Main-Donau-Kanal blieb bis zum Abschluss der Baumaßnahmen und der Öffnung des Gesamtgeländes bis Mitte Mai 2013 gesperrt. Am 17. Mai 2013 wurde schließlich der gesamte Bürgerpark eröffnet. Siehe auch Bildergalerie ERBA-Park.
Umwandlung zum Bürgerpark.
Das Werden des ERBA-Parks. *)
Nach dem Abschluss der Landesgartenschau wurde ab Oktober 2012 mit dem Rück- bzw. Umbau der Hauptausstellungsfläche auf der Erba-Halbinsel begonnen.
Die Umbauarbeiten der gesamten Fläche wurden bis Mitte Mai 2013 fertig gestellt Ab diesem Zeitpunkt wurde die ganze Parkfläche für die Bürgerschaft zugänglich.
Hier wird dokumentiert, welche einzelnen Anlagen und Einrichtungen der LGS zur dauerhaften Nutzung von Interesse sind.
Folgende Ausstellungs- bzw. Inventarelernente, die durch bzw. fiir die LGS errichtet wurden, sind im Sinne einer dauerhaften Nutzung durch die Stadt Bamberg von Interesse:
1. Wegenetz
Das geschaffene Wegenetz soll vollständig erhalten bleiben und im Dauer-Parkanlagen-Konzept der Öffentlichkeit zugänglich bleiben.
2. Brücken
Sechs Brücken sind über den Fischpass errichtet worden. Alle sechs Brücken sollen im Dauerkonzept erhalten bleiben.
3. Leuchten
Die temporären Leuchten werden rückgebaut. Die Leuchtstelen bleiben erhalten.
4. Bänke
Die auf dem LGS-Gelände errichteten Bänke sollen erhalten bleiben.
5. Bühne Inselspitze
Die Bühne an der Inselspitze befindet sich auf Grundstücken der Bundesrepublik Deutschland (Wasser und Schifffahrtsamt - WSA) und wurde zunächst temporär genehmigt. Die Bühne befindet sich im Hochwasserbereich, deswegen müssten technische Vorkehrungen getroffen werden. Es sprechen viele Gründe dafür, die Bühne an der ERBA-Spitze abzubauen!
6. Pavillon "Stadt und Land"
Der Pavillon "Stadt und Land" wurde abgebaut und an einen Interessenten verkauft.
7. Schiffsanlegestege und Schifffahrtsverbindung
Der Anlegesteg an der Friedensbrücke soll erhalten bleiben, und zwar zunächst auf die Dauer von drei Jahren ab Inbetriebnahm, d.h. bis 25.04.2015. Dies entspricht auch dem Zeitraum für den die aktuelle Genehmigung zum Befahren des linken Regnitzarmes mit dem Personenfahrgastschiff "Franken" erteilt wurde. Danach ist über die weitere Vorgehensweise neu zu entscheiden.
8. ERBA-Ausstellung
Die Ausstellung zur Geschichte der ERBA soll dauerhaft erhalten bleiben. Als Örtlichkeit der Ausstellung wird die Universitätsleitung den Flurbereich zwischen Cafeteria und Hörsaal sowie die Schleuse zwischen den beiden Hörsälen in den neuen Universitätsgebäude auf der ERBA-Insel zur Verfügung stellen. Teile der Exponate und Leihgaben von Privatleuten können somit gezeigt werden.
9. Süßholztlächen
Das Süßholzfeld auf der ERBA wird vom Rückbau ausgenommen und kann in Abstimmung mit der Süßholzgesellschaft, die die Pflege der Fläche zusammen mit dem Gartenamt übernimmt, bis mindestens November 2013 erhalten bleiben. Die Stadt Bamberg hat die Einzelheiten mit der Süßholzgesellschaft im Rahmen eines Pachtvertrages geregelt.
10. Zelt der Religionen
Das Zelt der Religionen wird auf dem LGS-Gelände abgebaut und in der Stadt - Standort Grünflächen Markusplatz - wieder aufgebaut und und vom Förderverein "GottesGarten der Religioen" weiterbetrieben werden.
11. "Schwarze Brücke"
Der Zugang zum ERBA-Park über die sog. "Schwarze Brücke" bleibt bis Mai 2013 unter Berücksichtigung der Zugangsregelungen für Berechtigte geschlossen und soll dann für die Allgemeinheit geöffnet werden.
12. Spiel- und Sportflächen
Die im Zuge der Landesgartenschau errichteten Spiel- und Sportflächen unterliegen einer Förderung durch den Freistaat Bayern und werden dauerhaft erhalten bleiben. Ein ebenfalls dauerhafter Verbleib der Flöße am "Sams-Spielplatz" des Altarms wird nicht mehr aufrecht erhalten. Die Anlage wurde abgebaut.
13. Schleusenwärterhaus
Nach entsprechenden Sanierungsarbeiten wird ein Tagescafe mit Freischankfläche entstehen. Das Obergeschoss des Gebäudes soll als Wohnung genutzt werden.
Projekte im Stadtgebiet
Die Bürgerspitalstiftung hat mit der LGS gmbH einen Pachtvertrag zur Nutzung des Weinbergsareals bis Ende 2012 geschlossen. Bis dahin bleibt die LGS verantwortlich für den Unterhalt der Flächen. Der ehemalige Großviehstall ("Schweinestall") wird bis Mitte 2013 im Rahmen des Investitionsprogramms Nationale UNESCO-Welterbestätten in seinem endgültigen Zustand ausgebaut. Das Gebäude wird unter der Zuständigkeit des Stiftungsmanagements für kleinere Veranstaltungen genutzt werden können. In diesem Umfang bleibt der Weinberg in beschränktem Maße weiterhin zugänglich. Die Ausstellung zur Klosterlandschaft in der Orangerie wird abgebaut.
Der Rundweg durch die Obere und Untere Gärtnerei wurde im Rahmen des Investitionsprogramms Nationale UNESCO-Welterbestätten errichtet und bleibt dauerhaft erhalten.
Die Aussichtsplattform in der Gärtnerstadt wurde im Rahmen des Investitionsprogramms Nationale UNESCO-Welterbestätten errichtet und bleibt dauerhaft erhalten. Inwieweit für die Plattform samt Umgriff noch vertragliche Regelungen zu treffen sind, ist in den weiteren Abstimmungen noch zu prüfen.
Das Gärtner- und Häckermuseum sowie dessen Vorfeld sind im Rahmen des Investitionsprogramms Nationale UNESCO- Welterbestätten umfassend durch das Zentrum Welterbe Bamberg neu gestaltet worden. Entsprechend der Vorgaben der Fördergeber werden die Öffnungszeiten in der Zukunft deutlich umfangreicher sein, als vor der Neugestaltung des Museums.
*) Zitiert aus Niederschrift Stadtplanungamt Bamberg vom 17.10.2012 und 27.02.2013.
Stauden- und Blumenbeete, Gehölz, Rasen, Pyramidenwiesen, Fischpass...
Im Grundsatz bleiben die angelegten Staudenbeete erhalten. Der Blühtenflor wird je nach Jahreszeit gepflegt und ergänzt. Weitere Rasenflächen werden dort angelegt, wo zuvor Flächen u.a. für Ausstellungen genutzt wurden. Das gilt auch für den Bereich der ehemaligen Themengärten. Zusätzlich werden weitere Gehölze gepflanzt. Der Umgehungsbach, der "ERBAch", fließt auf ewige Zeiten dahin. Und den Pyramidenwiesen gilt auch eine lange Zukunft.
Bildimpressionen zum Rück-, Umbau und Nutzung hier per "Klick".