Klosteranlage St. Michael: Historie und Perspektiven.
Im Vorfeld zur Bamberger Landesgartenschau 2012 führten die Professur für Denkmalpflege und der Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Universität Bamberg sowie die Professur für Landschaftsarchitektur an der TU München ein gemeinsames Forschungsprojekt zur Klosterlandschaft St. Michael durch. Das Projekt wurde von der LGS GmbH und durch vom Förderverein akquirierte Sponsorengelder finanziert und befasste sich zum einen mit der Entwicklung der Besitzverhältnisse und der Landnutzung im 18. und 19. Jahrhundert; zum anderen ging es um die Erarbeitung von Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten auf der Basis des gegenwärtigen Zustands der Kulturlandschaft.
Forschungsprojekt "Klosterlandschaft St. Michael": Broschüre herunterladen (dort im Kapitel "Forschungsbericht": Download Teil 1 "Bestandsanalyse" und Download Teil 2 "Landschaftskonzept").
Erste Projektergebnisse wurden im Rahmen der Landesgartenschau 2012 in einer kleinen Ausstellung in der Orangerie des Klosters St. Michael präsentiert.
2012: Einblicke in die Ausstellung in der Kloster-Orangerie: "St. Michael - Schlaglichter aus der Geschichte der Klosterlandschaft - sechs Landschaftsräume".
Mitgliederversammlung des Fördervereins am 02. Oktober 2013: Mit dem Vortrag „Die historische Entwicklung der Klosterlandschaft St. Michael – Forschungsstand und Perspektiven“, gehalten von Prof. Mark Häberlein (Lehrstuhl für Neuere Geschichte, Universität Bamberg), wurden zentrale Erkenntnisse des Projekts "Klosteranlage St. Michael" resümiert und weitere Forschungsperspektiven, insbesondere zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Immunität von St. Michael, aufgezeigt.
Siehe auch Seite "Klosteranlage".
Pressemitteilung vom Oktober 2010 (Auszüge):
"...Das Kloster und seine Gärten ...(war) 2012, neben der Gärtnerstadt, als „Außen-Projekt“ ein Teil der Landesgartenschau. So ist auch bekanntlich der Weinberg unterhalb der Mauern vom Kloster St. Michael durch die Initiative der Landesgartenschau-Gesellschaft neu entstanden. Dieses Schlüssel-Projekt allein – so die These – reicht aber nicht aus, die vorhandene Attraktivität und das Potential der Klostergärten und der gesamten historischen Landschaft des Michelberges ...den Besucher ...(näher) zu bringen. Die Universität Bamberg und die TU-München, unterstützt durch die Landesgartenschau und dem Förderverein, ...(hatten) Forschungen begonnen, die historische Nutzungsstrukturen der Immunitätslandschaft transparent zu machen. ... „Die ehemals agraisch genutzte Klosterlandschaft ist als ein Landschaftsraum im städtischen Kontext zu sehen, die auch als stadtnahe Parklandschaft erlebt und genutzt werden kann“. So Landschaftsarchitekt und Dipl. Ing. Felix Lüdicke, Mitglied des Forschungsteams von der TU-München unter Leitung von Frau Professor Regine Keller. Lüdicke würdigte als Referent bei der Mitgliederversammlung ...(vom 23.10.2010) nicht nur den historischen Wert dieser Kulturlandschaft, sondern hob auch hervor, welches Potential die Wiesen, Gärten und der Wald auch für die Naherholung für Bürger und Gäste der Stadt aufweist. Wenn der Bezug zur historischen Nutzung sichtbar nachvollzogen werden kann und Defizite der Landschaftspflege und Wegeführung beseitigt werden, so die Aussage von Lüdicke, wird die Klosterlandschaft neben dem Hain- und dem ... Erba-Park eine weitere herausragende „Landmarke“ im Stadtgebiet von Bamberg entstehen. Vorschläge für kurzfristige Maßnahmen brachte er in die Erörterung. Ob nun zu schaffende Schaupunkte in der Klosterlandschaft, Dokumentationen zur Historie der Klosterlandschaft in der Orangerie – auf der Zeitachse ...(war) 2012 mit der Landesgartenschau eine Zwischenstation; denn 2015 ist die 1000-jährige Wiederkehr der Klostergründung auf dem Michelsberg. Grund genug, die Landschaft zu fördern – so sieht es der Förderverein."