Wiederbelebung: Der historische Klosterweg vom ERBA-Gelände zum Kloster St. Michael
Der Hof Guhstat - später das Klosterdorf Guestat(!), jetzt Gaustadt und Stadtteil von Bamberg, war klösterlicher Besitz und gehörte zur Immunität des Klosters St. Michael. Einschließlich dem heutigen ERBA-Gelände mit ERBA-Park war der Michelsberger Abt bis zur Säkularisation 1803 Gerichts- und Lehnherr.
Aus alten Karten lassen sich historische Strukturen und Wegeverläufe ablesen, die in Teilbereichen heute noch vorhanden sind bzw. sich nachvollziehen lassen. So sind die heutigen Wege wie der "Bamberger Weg" und der Weg "Otto-Brunnen" in diesen Karten Bestandteil der Wegeverläufe.
Bereits im Konzept zur Landesgartenschau 2012 war die Option genannt, den historischen Klosterweg vom ERBA-Gelände durch die Klosterlandschaft zum Kloster St. Michael sicht- und begehbar zu machen. Dieses Konzept wurde aus unterschiedlichen Gründen nicht realisiert.
Der Förderverein nimmt sich im Sinne der Nachhaltigkeit diesem Konzept wieder an.
Für den Klosterweg einen notwendigen Lückenschluss zu schaffen besteht in Gaustadt im Zusammenhang mit den Arealen "Fischhofschlösschen" und "Cerbonhof". Der Förderverein steht im Gespräch mit städtischen Stellen, diesen Teilweg neu anzulegen. Dafür würde der Verein auch entsprechende finanzielle Mittel zur Verfügung stellen wollen. Eine Realisierung war für das Jahr 2014 gewünscht, ist aber nicht realisierbar.
Die Verbesserung der Wegestruktur in Qualität und Auszeichnung der Wegeführung vom ERBA-Park - über Schwarze bzw. ERBA-Brücke, Fischer- und Cerbonhof hin zum Bamberger Weg - wären dann fortzusetzende Projekte.
19. März 2014: Bei dem Gespräch direkt vor Ort mit den Zuständigen der städtischen Behörden über Machbarkeit des Stichweges zwischen Fischerhof und Cerbonhof wurden die Gesichtspunkte der Umweltbehörde, der mögliche Wegeverlauf, die Kosten und die zeitlichen Realisierungsphasen diskutiert. Ergebnis der Debatte: Zunächst soll erst der konkrete Planentscheid zur Grünanlage vor dem Fischerhofschlösschen abgewartet werden, um sich dann der Konzeption und Umsetzung des Wegeprojektes vorzunehmen. "Trampelpfad" oder "Stadtweg"(?) - zwischen diesen Attributen wird es einen Weg geben - in doppelter Bedeutung des Wortes.
21. Oktober 2014: Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Fördervereins gab Dipl. Ing. Robert Neuberth, Leiter des Gartenamtes Bamberg, einen Sachstandsbericht ab. Zur Zeit hat sich das Projekt nicht weiter entwickelt! Offen ist nach wie vor das Gestaltungskonzept für die Freifläche vor dem Fischerhof und damit für die Wegeführung. Inititativen für einen Fortschritt sind aus der Bürgerschaft, den Anliegern und aus den lokalen Vereinigungen, wie auch aus dem Förderverein, gefragt. Das setzt aber voraus, dass es zuvor eine Einigung über die Nutzung der Freifläche gibt: Park oder "Festplatz"?