Vor einem Jahr war Landesgartenschau in Bamberg. Eine Rückschau.
DER ERBA-PARK - DIE KLOSTERANLAGE - DIE GÄRNTERSTADT - DIE UFERWEGE
Das große Ereignis Landesgartenschau Bamberg 2012 ist Geschichte und von vielen anderen Tagesereignissen und neuen lokalen Projekten längst schon aus der Aktualität von Bamberg verdrängt. Der Übergang von einer spektakulären, zeitbegrenzten Gartenschau in einen nachhaltig ausgelegten Bürgerpark ist vollzogen. Die Nutzung des Parks ist ein Selbstverständnis geworden. Der Weinberg ist längst aus einer Diskussion des Für-und-Wider heraus. Die Verköstigung des im Stiftsgarten geernteten Silvaner-Weins beginnt ebenfalls zum normalen jährlichen Ritual zu werden. Als wär es schon immer so gewesen, sind die Uferwege am linken Regnitzarm via Altstadt zwischen ERBA- und Hainpark nützliche Verbindungen geworden. Auch die Gärtnerstadt profitiert - zum Nutzen der aktiven Gärtner und als Profilgewinn der Weltkulturerbestadt Bamberg.
Wenn Sie noch einmal in die Zeit der Landesgartenschau zurückblicken wollen - Bildimpressionen fördern Ihre Erinnerungen - hier per "Klick".
Wie es war...
Animierte Bildimpressionen zu 165 Tage Landesgartenschau 2012 inklusive Rückblick auf die Aktivitäten 2012 des Fördervereins gibt es hier per "Klick" (Ton an).
Wie es wurde...
Animierte Bildimpressionen zu vier Jahren Entwicklung der Landesgartenschau von 2008 bis 2011 gibt es hier per "Klick" (Ton an).
Das Geschäftsergebnis:
Die Umsatzerlöse (Eintrittsgelder, Einnahmen aus Lizenzen, Mieten, Gebühren) lagen deutlich über Plan und haben somit auch zu dem positiven Jahresüberschuß 2012 beigetragen. Die Bilanz 2012 liegt dem Förderverein vor und kann hier eingesehen werden - per "Klick".
Der Aufsichtsrat als Kontrollgremium der Gesellschaft tagte im April 2013 das letzte Mal. Folgendes Fazit wurde gezogen: „Der Erfolg der Landesgartenschau Bamberg 2012 läßt sich auch an den überplanmäßigen Einnahmen ablesen. Offen ist aber, in welchem Umfang sich diese Entwicklung auf das Gesamtergebnis der Landesgartenschau auswirken wird. Erst nach dem vollständigen Eingang aller Schlußrechnungen, nach der steuerlichen Betriebsprüfung und nach der Prüfung der Verwendungsnachweise für die verschiedenen Fördermittel kann das endgültige Rechnungsergebnis vorgelegt werden.“ Derzeit liegt das Prüfungsergebnis der Verwendungsnachweise noch nicht vor. Die Geschäftsführung, Claudia Knoll und Harald Lang, sind seit April 2013 nicht mehr in der Verantwortung. Die Gesellschaft selbst befindet sich in Liquidation und unterliegt allein den Vorgaben des Beteiligungscontrollings der Stadt Bamberg.
In Liquidation bedeutet: Maßnahmen und Geschäftsvorfälle werden noch endabgewickelt. Auch stehen noch behördliche Prüfungen aus. Erst wenn alle Maßnahmen, Geschäftsvorfälle, Prüfungen und der gesetzliche vorgegebene Ablauf der Liquidation abgeschlossen sind, können endgültige belastbare Aussagen getroffen werden. Das Liquidationsjahr 2013 wird innerhalb der gesetzlichen Fristen abgeschlossen werden.
Sobald die Jahresabschluss getätigt, geprüft und festgestellt worden ist, wird der Förderverein die Bilanz parallel zur Einreichung zum Bundesanzeiger erhalten. Ob die Bilanz den endgültigen Abschluss zeigen wird, ist nur dann gegeben, wenn alle noch ausstehenden Punkte im Jahres 2013 rechtmäßig geklärt werden konnten.
Mal schauen, was der Förderverein so macht...
Nachhaltige Entwicklung und Förderung:
Neue urbane Projekte auf dem ehemaligen ERBA-Fabrikgelände, Verbesserungen von Infrastrukturen und Rekultivierung Bamberger Gartentraditionen sind über das umfassende Landesgartenschau-Konzept realisiert worden. Doch nicht alles hat mit Ende der Gartenschau seinen finalen Abschluss gefunden. Da ist noch weiter Dynamik gefordert.
Da ist mit dem Projekt Landesgartenschau noch einiges angefasst, dann aber nicht vollendet worden: Nutzungskonzept des ERBA-Turms, Strukturverbesserung des Leinritts, weitere Aufarbeitung und Umsetzung des komplexen Themas "Klosterlandschaft St. Michael" zum historischen Erlebensraum, kontinuierliche Anstöße zum urbanen Gartenbau.
Genau diese Themenvielfalt hat der Förderverein auf seiner Agenda und will, wo möglich und nötig, Anstöße zur Realisierung und Umsetzung geben. Die Projektliste ist umfassend und kann hier eingesehen werden - per "Klick".
Was der Verein in diesem Jahr zielgerichtet veranstaltet hat, läßt sich hier nachvollziehen - per "Klick".
Projekt "Dokumentation zum Gärtnerrundweg" vorerst gestoppt.
Der "Rundweg Gärtnerstadt" sollte in einer 80-seitigen Broschüre dokumentiert werden,...
...um das historische Gärtnerviertel weiter in das Bewusstsein der Bamberger Bürgerschaft bringen und in den touristischen Blickpunkt zu stellen.
Bereits im Newsletter vom Juli 2013 angekündigt und so war es geplant: Die Arbeitsgruppe des Fördervereins hatte konzeptionell und inhaltlich zu dem Rundweg durch die Gärtnerstadt und seiner Realisierung ihren Beitrag geleistet. Nun startete die Arbeitsgruppe ein Projekt, den Inhalt der 18 Rundwegstelen und der weiteren Informationstafeln in einer Broschüre zu dokumentieren. Mit diesem Instrument sollte das Interesse noch intensiver auf die Gärtnerstadt gelenkt werden, und die auf 80 Seiten ausgelegte Broschüre könnte an relevanten Informationsstellen in der Stadt käuflich erworben werden. Der Förderverein wollte dieses neue Projekt als Herausgeber organisatorisch sowie finanziell unterstützen und würde sich um weitere Finanzierungshilfen bemühen.
Hätte, sollte, würde... Die jetzt zuständige Stelle für den "körperlichen" Nachlass der Landesgartenschau, u.a. für Aussichtsturm und Rundweg in der Gärtnerstadt, ist das Zentrum Welterbe Bamberg /ZWB). Hier gibt es noch kein grünes Licht für die Verwirklichung des Projektes. Ob die neue Führung des ZWB's das ändern will? Der Fördervereinn wird noch einmal mit guten Argumenten nachfragen.
Den Kulturanspruch gilt es zu fördern!
Der Zweck des Vereins ist auch die Förderung von Kunst und Kultur.
Als Initiator der viel beachteten und besuchten Kunstausstellung "12 Kunsträume - von Picasso zu Beuys" im Jahr der Landesgartenschau 2012 konnte der Förderverein seine ambitionierte Haltung zur Kunst der Moderne in Bamberg unter Beweis stellen. Wenn auch nicht in vergleichbar spektakulären Form sieht sich der Verein weiter aufgefordert, den Kulturanspruch in der Region zu unterstützen. Zum Beispiel...
Der Förderverein unterstützt das Kunstprojekt „Zeitschichten im öffentlichen Raum" von Berganza-Preisträger Gerhard Schlötzer und Kunsthistorikerin Dr. Gabriele Wiesemann mit einem Geldbeitrag von € 2.000. Es handelt sich um ein Projekt an der Schnittstelle von Stadtdokumentation und Kunst und soll 2014 präsentiert werden.
Mit dem Motiv, einen ständigen Kunstraum für zeitgenössische Kunst in Bamberg zu etablieren, haben drei Vereinigungen Bambergs mit der Gründung des Förderverein "KUNSTRAUM JETZT" dazu aufgerufen, einen "lange vermissten Raum für zeitgenössische bildende Kunst in Bamberg mit Ausstrahlung auf die gesamte Region zu verwirklichen"(Zitat)! Der Förderverein zur Nachhaltigkeit der Landesgartenschau Bamberg 2012 e.V. unterstützt diese Inititative und bringt den ERBA-Turm und die Batteurhalle als mögliches Nutzungskonzept ins Gespräch.
Und noch ein neuer Förderverein: Der Förderverein "Zelt der Religionen" hat sich zum Ziel gesetzt, das Begegnungskonzept "Gottesgarten der Religionen" mit dem Zelt der Religonen aus der Zeit der Landesgartenschau nun in der Innenstadt - im Bereich des Markusplatzes - umzusetzen. Die notwendigen Genehmigungen der Stadtverwaltung liegen vor. Die Umsetzung ist jetzt eine Geldfrage. Unser Verein ist institutionelles Mitglied, wird vom Vorstandsvorsitzenden, Dr. Detlev Hohmuth, im dortigen Vorstand vertreten, und der Verein hat mit einem Geldbeitrag von € 3.000 die Finanzierung unterstützt. Auch dieser Geldbetrag generiert sich aus dem Erlösüberschuss der Vereinsprojekte "12 Kunsträume", Buchverkauf "Eine Insel blüht auf" und "Landesgartenschau-Lauf".
Der 2013-er Silvaner aus dem Bamberger Stiftsgarten ist geerntet
Das Weinjahr 2013 war für den Silvaner vom Michelsberg ein gutes Jahr.
Die dritte Weinernte im neuen Weinberg, unterhalb des Klosters St. Michael, ist abgeschlossen. Die Prüfung der Trauben versprechen auch heuer wieder eine vorzügliche Qualität: Kabinettwein, wenn auch - im Trend der fränkischen Weinanbaugebiete- in geringerer Menge als im Vorjahr. Der Winzer, Martin Bauerschmitt, und sein Team werden in gewohnt gekonnter Manier zum Frühjahr 2014 wieder einen guten Tropfen kredenzen können. Impressionen u.a. von der Weinernte im Klosterweinberg hier per "Klick".
Vorgemerkt: Auch m August 2014 beim Weinfest des Fördervereins wird der 2013-er Silvaner zu probieren sein. Das Weinfest ist für das Wochenende 9. + 10.08.2014 terminiert.
Der 2012-er Silvaner ist noch im Handel. Verkaufstellen hier per "Klick".
Schon Tradition: Das Weinfest auf dem Plateau vom Kloster St. Michael. Bildimpressionen dazu hier per "Klick".
Einladung zur letzten Veranstaltungen des Fördervereins im Jahr 2013.
Motto des Abends: „Stadtplanerische Zielsetzungen für den Leinritt“.
Die vom September auf den November verschobene Veranstaltung: Der Förderverein lädt zur öffentlichen Mitgliederversammlung am Dienstag, 19 November 2013, 19:00 Uhr, ein. Ort: Gaststätte „Das Faltboot“ am Erba-Park, Weidendamm 150, Bamberg.
Mittelpunkt der Veranstaltung ist der Vortrag von Dipl.-Ing. Thomas Beese (Komm. Leiter des Stadtplanungsamtes Bamberg).
Schon der Name des Leinritts verweist auf die historische Funktion. Stärken und Schwächen des aktuellen Zustandes werden thematisiert. Jüngere Neugestaltungen werden präsentiert. Stadtplanerische Ideen für künftige Maßnahmen werden vorgestellt und diskutiert. Sie und Gäste sind herzlichen willkommen. Weitere Informationen hier per "Klick".
Das erste Bamberger Süßholz der "Neuzeit" ist geerntet
Seit Oktober 2010 wächst das Süßholz auf einem Feld im ERBA-Park. Zur Zeit der Landesgartenschau war diese für Bamberg historische Pflanze ein Hingucker für die Gartenschaubesucher. Nun nach drei Jahren Wachstum wurden am 08. November 2013 die Pflanzen, besser gesagt, die Wurzeln "geerntet". Das genutzte Gerät musste tief graben, um das eingefasste Feld von Süßholzwurzeln zu befreien. Dies nicht nur, um die Erntemenge zu maximieren, sondern auch um ein Nachwachsen der Pflanze in diesem Parkbereich zu unterbinden - obwohl, der zukünftige ständige Rasenschnitt wird das Wachstum möglicher Sprösslinge verhindern.
Mit der Süßholzpflanzung werden in Bamberg verloren gegangene Erfahrungen über dessen Anbau, Pflege und Ernte gesammelt. Dazu hat auch der Förderverein mit Geldmitteln seine Unterstützung gegeben. In der Gärtnerstadt gibt es drei weitere Felder, die nach unterschiedlich langen Wachstumsperioden geerntet werden sollen. Die differenzierte Wachstumszeit und andere Parameter, die bei der Pflanzung und Pflege von Feld zu Feld bewusst verändert wurden, werden sicherlich auch die Qualität beeinflussen. Daraus baut sich ein neues Wissen auf, um sinnvoll die tradtionelle Pflanze auf Zukunft in Bamberg wieder heimisch zu machen.
Und was passiert mit den Wurzeln? Natürlich - sie werden getrocknet, geschnitten und verpackt. Die Süßholzgesellschaft Bamberg verfolgt die Idee, die zerkleinerten Süßholzwurzeln in handlichen Portionen und attraktiv präsentiert an interessierte Bamberger und Besucher der Stadt zu veräußern. Viel Erfolg!
Weitere Bildimpressionen und Informationen zum Süßholzanbau in Bamberg hier per "Klick".
Zu guter Letzt
"Mit großem Interesse habe ich Ihre Homepage ins Visier genommen. Sie ist Ihnen sehr gelungen"...
...schreibt Vivien K. aus Eutin. Und weiter: "Wir haben 2016 eine Landesgartenschau in Eutin und unser (Förder-)Verein ist frisch gegründet. Ich bin Beirätin im Vorstand. Meine Recherche hat mich auf diese Internetseite geführt und auf den ersten Blick hat es mich sofort angesprochen. Gerne hoffen wir auf ein wenig Support...". Der Dialog hat begonnen!
Famile B. schreibt an den Förderverein und bittet um Hilfe: "Wir haben auf der Landesgartenschau in Bamberg einen sehr schönen Grabstein gesehen: Bronze in braun - vorne aufgerissen als goldenes Kreuz. Unsere Frage: Wo kann man den kaufen, bzw. wer war der Künstler?" Mit Unterstützung der Stadtverwaltung Bamberg konnte geholfen werden.
"Wir sind ein Schulbuchverlag und bereiten im Moment unseren Titel Jahrgangsstufentest Mathematik Bayern Realschule 8. Kl. vor. Darin möchten wir gerne das Foto der Stahlfliege aus Ihrer Homepage abdrucken". Die Freigabe und die Fotovorlage konnte dem Verlag übergeben werden.
Ein Beispiel von Mails von Studenten und Schülern an die Kontakt-Adresse des Fördervereins: "Mein Name ist Philipp K., für die Zulassung zur Abiturprüfung muss ich eine wissenschaftspropädeutische Seminararbeit anfertigen. Ich habe mich für das Thema 'Landesgartenschau Bamberg – nachhaltige Nutzung einer Industierbrache' entschieden und hoffe, dass sie mir bei diesem Thema weiter helfen können." Und allen wurden geholfen, ob per Interview oder Antwort auf konkrete Fachfragen.
Via Internet ist die Landesgartenschau Bamberg 2012 weiterhin virtuell lebendig. Und über seine Homepage ist der Förderverein gern aktiver Ansprechpartner und Helfer. Die stetige Aktualisierung des Internetauftrittes gibt immer mal wieder Anregung und Wissensvermittlung für den interessierten Besucher der Homepage und ist über die Archivierung von Informationen hinaus auch ein steter Begleiter für die Vereinsmitglieder.